Windows auf Platz 2 mit 45 Prozent

Studie: US-Juristen nutzen mehrheitlich Macs

Rechtsanwälte streiten sich gerne: Allerdings offenbar nicht über das passende Betriebssystem, wie eine neue Studie der Themis Solutions Inc zeigt. Demzufolge benutzt mehr als die Hälfte der befragten Juristen in den USA Mac OS X, weil die Apple-Technologie „zuverlässiger und sicherer“ sei als das Windows-Gegenstück.

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„An der Umfrage haben 835 Juristen teilgenommen“, lässt das Unternehmen wissen, das selbst Online-Firmensoftware herstellt und vertreibt. Knapp die Hälfte der Befragten stammt aus kleineren Kanzleien (ein bis zehn Anwälte), rund ein Viertel aus mittelständischen bis großen Sozietäten, sonstige Teilnehmer rekrutierte die Studie aus Rechtsabteilungen von Unternehmen und Jura-Studenten.

Die Angaben der Befragten sprechen eine deutliche Sprache: Der überwiegende Teil verwendet einen Mac – rund 80 Prozent dieser Apple-Nutzer sogar schon seit mindestens zwei Jahren. Windows liegt hingegen mit 45 Prozent Marktanteil im Bereich der Juristen auf Platz zwei, die Zahlen für Linux oder andere Betriebssysteme sind in den Ergebnissen der Studie nicht enthalten. Fast die Hälfte der Befragten gab an, sich wegen höherer Zuverlässigkeit und Sicherheit für Apple-Hard- und Software entschieden zu haben, immerhin gut ein Drittel schätzt die höhere Anwenderfreundlichkeit und für gut jeden zehnten war entscheidend, dass er Macs schon von Zuhause aus gewohnt war. Zufrieden sind sie alle: Mehr als neunzig Prozent gaben an, sich – erneut vor die Wahl gestellt – jederzeit wieder für einen Mac in der Kanzlei zu entscheiden.

Während Apple-Hardware auf den Bürotischen vieler US-Juristen steht, ist die Verbreitung des iPads in deren Aktentaschen hingegen noch gering: Gerade einmal gut zwanzig Prozent tragen ein solches Gerät mit sich, immerhin rund jeder Dritte plant aber im nächsten Jahr ein iPad für die juristische Alltagsarbeit anzuschaffen. Kein Wunder, gab doch jeder zweite der Befragten an, bereits ein iPhone zu nutzen (Blackberry: gut ein viertel, Android: rund zehnt Prozent).

Dass die Studie mit 835 Teilnehmern wirklich repräsentativ war, wird man bezweifeln können. Der Trend zu stärkerer Präsenz von Apple-Geräten im Kanzleiumfeld ist allerdings auch in Deutschland feststellbar. Hierzulande gibt es zwar spezialisierte Kanzleisoftware, doch sind so manche Angebote noch in der Entwicklung oder fehlen nach wie vor völlig für Computer mit Apple-Logo. Ob eine Umfrage in Deutschland also zu ähnlichen Ergebnissen geführt hätte, darüber lässt sich vortrefflich eines: streiten.

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