OWC führt Geschwindigkeitstest durch

MacBook Air: SSD-Geschwindigkeitsschwankungen mit Vorjahresmodell vergleichbar

Außer dem Preis und einer etwas höheren Taktfrequenz hat sich nichts beim MacBook Air getan. Das gilt auch für die SSD, wie der Zubehörhersteller Other World Computing berichtet: Sie seien in etwa gleich schnell wie die im Vorjahresmodell.

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Das ist sowohl eine gute wie schlechte Nachricht - gut, weil die SSD des MacBook Air 2014 nicht grundsätzlich langsamer ist, als die des Vorjahresmodells, und schlecht, weil Apple Air-Käufern immer noch eine Art Lotteriespiel zumutet.

Apple hatte im Air 2013 SSDs von Toshiba, SanDisk und Samsung verbaut, deren Geschwindigkeit stark variierte. Es ist unklar, in welchen Stückzahlen die jeweiligen SSDs verwendet wurden, Käufer können von außen nicht erkennen, welche SSD im Air steckt. Dieses Lotteriespiel geht in diesem Jahr weiter.

Was OWC aber widerlegen konnte, ist, dass Apple aus Kostengründen generell langsamere SSDs einbaut. OWC verglich zwei Airs mit 128 GB SSDs - eines aus dem Vorjahr und das andere aus diesem Jahr. Das neue Air schaffte eine Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 705/315 MBps, dass alte 711/316 MBps. Damit liegen beide Modelle praktisch gleichauf - spürbar ist ein solcher Geschwindigkeitsunterschied jedenfalls nicht.

Die Macworld hatte in einem ersten Test deutliche Geschwindigkeitsunterschiede festgestellt. In den vier getesteten MacBook Airs steckten allerdings SSDs von drei verschiedenen Herstellern, was einen Vergleich zwischen dem 2013- und 2014-Modell erschwert. Schon 2011 griff Apple auf mehrere Lieferanten zurück, ein Geschwindigkeitstest von TLD Today zeigte damals, dass die Samsung-SSD eine Geschwindigkeit von 264/246 MBps erreichte, während die Toshiba-SSD nur 208/156 MBps schaffte.

Nach dem OWC-Test lässt sich feststellen, dass nicht das Produktionsjahr für die Schnelligkeit des MacBook Airs maßgeblich ist, sondern das Glück, ein Modell mit einer etwas schnelleren SSD zu erwischen. Wer allerdings so auf Performance wert legt, für den ist das Air vielleicht ohnehin das falsche Gerät.

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Wie kann ich denn prüfen, welche SSD in meinem Air verbaut ist?

Dieses Lotteriespiel hat ja leider Tradition bei Apple. Es gibt immer A und B Ware die aber gleich viel kostet. Das war ja bereits bei den iMac Displays so und auch bei denen des Macbook Pro Retina.

BTW Und unten die Matheaufgabe im Captcha "sechs * sieben"! Jetzt wird es aber echt hart! Solche Captchas bei Facebook und uns würden Tausende blöde Kommentare erspart... ;-)

Das liegt aber daran, dass Apple aufgrund der hohen Stückzahlen auf mehrere Hersteller zurückgreifen muss. Wenn dann das Teil von Hersteller A oder B fehlerhaft ist und das andere nicht, hat der eine Kunde Glück gehabt und der andere nicht. Entscheidend ist, wie Apple dann reagiert.

Und noch eins: Viele meckern ja schon wieder, dass neue Produkte auf sich warten lassen und dass das MBA kein Retinadisplay gekriegt hat. Vielleicht hat Apple ja aus den von Dir angeführten Problemen mit den Displays gelernt und lässt sich jetzt wieder mehr Zeit, um neue Produkte auf den Markt zu bringen.

" Wer allerdings so auf Performance wert legt, für den ist das Air vielleicht ohnehin das falsche Gerät." Guter Kommentar Herr Jaap.
Da stellt sich mir allerdings die Frage, wie das denn mit den SSDs beim MBP Retina aussieht. Gibt es da auch unterschiedliche Hersteller?

Da kannst de nur Aufschrauben, und nachschauen. Oder im System nachschauen, da steht ja die Hersteller-ID ;)

Bin mal gespannt, ob auf der WWDC noch Hardware vorgestellt oder angekündigt wird.

Das wird Apple aber nicht gefallen, wenn die Leute vor dem Kauf erstmal im System nachschauen wollen :-)

Sagte die Nutte, als sie deinen Schniedel sah.

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