MacBook Pro als Über-HD-Maschine

Im Überblick: Das bringt Thunderbolt/Light Peak den Mac-Anwendern

Besonders für den Anwendungsbereich HD-Video bewerben sowohl Intel als auch Apple die neue Super-Schnittstelle Thunderbolt, vormals bekannt unter Intels Projektnamen „Light Peak“. Einen kompletten Spielfilm in voller Heimkino-Qualität soll der Hybrid aus PCI-Express und DisplayPort mit bis zu 10 GBit pro Sekunde in unter 30 Sekunden übertragen können.

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Unter anderem sind Apogee, Apple, Avid, Intel und Western Digital an Bord bei der Durchsetzung des neuen Anschluss-Standards. In Apples Einleitung zur neuen Technologie heißt es, dass „fast alles angeschlossen werden kann“. Als RAIDs konfigurierte Massenspeicher und einzelne Bildschirme können mit Thunderbolt in Kette geschaltet werden. Zur Verbindung mit bereits erhältlichen Datenspeichern stehen Adapter auf USB, FireWire, Gigabit Ethernet und Lichtleiter in Aussicht. Monitore, Fernseher und Projektoren würden mit Umsetzern auf DisplayPort, DVI, HDMI und VGA gefügig gemacht. Apples eigene Cinema-Displays mit Mini DisplayPort sind direkt kompatibel.

Tatsächlich stehen die genannten 10 GBit pro Sekunde bidirektional zur Verfügung. Um den Thunderbolt-Controller eines neuen MacBook Pros auszulasten, müssten also zwei gleichzeitige Datenübertragungen mit maximaler Geschwindigkeit umgesetzt werden. So bleibt genug Spielraum, mehrere Peripherie-Geräte sinnvoll hintereinander zu betreiben. Die parallel zu einem HD-Videosignal mit 1080p-Auflösung geführten 8 Audio-Kanäle für 7.1-Surround-Sound stellen daher auch keine große Herausforderung für Thunderbolt dar.

Verständlicherweise wird Intel nicht müde, in seiner Pressemeldung aus Santa Clara explizit zu erwähnen, dass auch die bisherigen Anschluss-Standards aus den eigenen Labors weiterhin Unterstützung finden werden. Doch Apples Balkengrafik weist neben den bezüglich des maximalen Datendurchsatzes vergleichsweise weit abgeschlagenen USB 2.0 und FireWire 800 für Thunderbolt einen doppelt so hohen Balken wie für das auch in den neuen MacBook-Pro-Modellen noch immer vermisste USB 3.0 aus. Spätestens hier erklärt sich, weshalb Apple nicht auf den 2010 am Markt anrollenden Zug aufgesprungen ist.

Die von Thunderbolt zur Verfügung gestellten 10 Watt Leistung sollen im mobilen Einsatz der MacBook Pros auch die eine oder andere Peripherie-Komponente ohne Steckdose auskommen lassen. Im Kontext der heute eingeführten Sandy-Bridge-Prozessoren und AMD-Grafikkarten könnten zumindest die 15- und 17-Zoll-Modelle sehr schnell Favoriten bei der HD-Video-verarbeitenden Zunft werden.

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Wichtig wäre jetzt noch, dass es genügend Geräte gibt die dieses Potential auch nutzen können. Grundsätzlich ist die Idee gut, die Frage ist nur, ob sich der Standart in anbetracht von USB 3.0 durchsetzen kann.
Ist schon bekannt ob es möglich ist einen Mac Pro nachzurüsten?

Ich schätze mal, das nächste Produkt ist gar nicht so weit weg: Es erscheint nächste Woche, heisst iPad 2 und hat zwei Kabel beiliegen: Dock auf USB und Dock auf Thunderbolt...

Das wäre doch mal Geil wenn man statt usb beim ipod thunderbolt hätte .
Synchroniesieren ginge in Sekunden !

Es hat mich sehr gestört dass Apple bei den MacBookPro Modellen die PC Express Karten Schnittstelle gegen einen lumpigen SD-Karten Slot ersetzt hat (ausser beim 17 Incher natürlich. Thunderbolt macht das wieder verschmerzbar.

In der Beschreibung von Apple steht: "Es können bis zu 6 Geräte (Peripherie oder Display?) angeschlossen werden". - Besteht also die Möglichkeit 6 Display´s in Reihe zu schalten ohne Adapter? Beim Apple LED Cinema Display sind ja "nur" 3 USB Anschlüsse, also wie wäre eine Schaltung per Reihe möglich?

Ich finde die Bewerbung von Thunderbolt extrem laienhaft...
Es bringt im Endeffekt nichts, solange man keinen Controll hat, der mit den 10GBit/s hat und daran ein RAID0 aus zwei SSDs hängt.
USB 3.0 hat den Vorteil, dass man Festplatten/SSDs mit voller Geschwindigkeit benutzen kann, aber auch dann gibt es noch Reserven. Kein normaler User wird einen Verbund aus genug High-Speed SSDs haben, um USB 3.0 geschweigedenn Thunderbolt auszulasten....

dann kommen bestimmt bald ACDs ohne USB-Anschluss für den Port

In der Beschreibung von Apple steht: "Es können bis zu 6 Geräte (Peripherie oder Display?) angeschlossen werden". - Besteht also die Möglichkeit 6 Display´s in Reihe zu schalten ohne Adapter? Beim Apple LED Cinema Display sind ja "nur" 3 USB Anschlüsse, also wie wäre eine Schaltung per Reihe möglich?

In der Beschreibung von Apple steht: Es können bis zu 6 Geräte (Peripherie oder Display?) angeschlossen werden. - Besteht also die Möglichkeit 6 Displays in Reihe zu schalten ohne Adapter? Beim Apple LED Cinema Display sind ja nur 3 USB Anschlüsse, also wie wäre eine Schaltung per Reihe möglich?

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe immer noch keine Vorstellung, wie an den Port etwas angeschlossen wird (was über den Monitor hinaus geht). Liegt dem MacBook eine Kabelpeitsche bei, so dass man dann den Monitor darüber anschließt und dann noch einen freien Port hat? Der Monitor bietet schließlich keinen Thunderbold-Hub!! Und wann wird es überhaupt die ersten externen Festplatten/SSDs mit diesem Anschluss geben?

(PS: Endlich ist die sinnbefreite Überschrift in der Kommentarfunktion weg… hehe)

In der Beschreibung von Apple steht: Es können bis zu 6 Geräte (Peripherie oder Display?) angeschlossen werden. - Besteht also die Möglichkeit 6 Display´s in Reihe zu schalten ohne Adapter? Beim Apple LED Cinema Display sind ja nur 3 USB Anschlüsse, also wie wäre eine Schaltung per Reihe möglich?

Tatsache, die olle Überschrift is weg;)

Da sich mehrere Firmen für die Schnittstelle starke machen - darunter auch Western Digital - wird es sicher bald Festplatten und sonstige Geräte mit entsprechendem Anschluss geben.
Da Thunderbolt auf PCI Express beruht, wird es sicher eine entsprechende Karte für den Mac Pro geben.

Und sehr wahrscheinlich wird es auch recht bald USB3-Adapter geben. Das wäre ja für die Mac-Szene ein gefundenes Fressen und die gingen weg wie geschnitten Brot.
Sicher sind schon viele Hersteller im Keller am Löten :-)

wo bleibt mein Kommentar?! Mach Ich etwas falsch....? Ich mußt doch nur auf Absenden drücken oder?

@MarkyBoyBin: Jede neu erscheinende Hardware, die Thunderbolt-zertifiziert ist, beinhaltet einen Thunderbolt-Male-Stecker für den Anschluss am Mac oder einer anderen Thunderbolt-Hardware. Ebenso muss sie einen Thunderbolt-Female-Port enthalten, an dem sich dann wiederum ein weiteres Glied der Kette mit ihr verbinden kann. Apple bezeichnet dies als "Reihenschaltung." Das Cinema Display, dass ja bekanntlich noch kein offizielles Thunderbolt-Gerät ist, muss demnach immer am Ende der Reihenschaltung stehen, da es selbst keinen Thunderbolt-Port besitzt, sondern nur den MDP-Stecker.

Na mal sehen wer sich weiterverbreiten wird USB 3.0 oder Thunderbolt. Was mich interessieren würde ist der Stromverbrauch im Akku-Betrieb. Thunderbolt erscheint mir aber ein geeigneter Nachfolger für FireWire. Es wird letztlich bestimmt nicht lange brauche bis es die ersten PCI-Express Nachrüstkarten geben wird, zumindest für den MacPro und die Hackintoshs.... ;-)

Nicht schlecht, allerdings frage ich mich, warum nur ein Port eingebaut wurde. Wenn sich die Schnittstelle wirklich durchsezten soll, müsste man auch genug Anschlüsse zur Verfügung stellen, um mehrere Geräte nutzen zu können. Naja, ich denke mal, dass Apple erst einmal vorsichtig sein will, ob sich Thunderbolt durchsezten wird.

Ich schätze es anders ein ... solang Intel keinen nativen Support für USB 3.0 implementiert, dann ist die Sache für mich klar ... Thunderbolt ... Intel wird mit aller Macht versuchen seine Schnittstelle zu vermarkten viel eher als z.B. USB 3.0

So wie ich das verstanden habe funktioniert das jetzt schon mit allen DisyplayPort anschlüssen, wahrscheinlich per update oder so, was dann ja hieße, dass es bereits einige Produkte gibt

Thunderbolt???

Mir hat der Name "LightPeak" viel besser gefallen!!!

Hersteller wie Lacie, Western Digital und Promise wollen künftig Speichersysteme verkaufen, die einen Thunderbolt-Anschluss bieten. Auch im Bereich des Videoschnitts werden Firmen aktiv: Hier sollen Avid und Blackmagic an einer Unterstützung der Thunderbolt-Schnittstelle arbeiten. Preise zu Kabeln konnte Intel noch nicht nennen.

Quelle: www.golem.de
Quelllink: http://www.golem.de/1102/81686.html

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