Nächster OLPC nimmt Anleihen bei Apple

Doppel-TouchScreen für 75 US-Dollar

Ein Laptop pro Kind in den Entwicklungsländern. OLPC heißt das Projekt, das auch dem deutschen Bildungssystem gut zu Gesicht stünde. Doch während die erste Version, die einen Preis von 100 US-Dollar pro Gerät anpeilte (heraus kamen rund 188 US-Dollar), kaum genug Käufer findet, könnte es mit der zweiten besser aussehen. Sie soll nur noch rund 75 US-Dollar kosten und doch etwas bieten, das derzeit nicht einmal Apple vorzuweisen hat: Einen doppelten TouchScreen.

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XO-2 ist der Name des Nachfolgemodells, das im Jahr 2010 vorgestellt werden und im Vergleich zum Vorgänger nur noch halb so groß sein soll. Auch der Stromverbrauch soll bis dahin auf gerade einmal ein Watt sinken und eine Tastatur, die verschmutzen könnte, ist nicht mehr vorgesehen: Stattdessen sind Monitor und Handauflage gleichermaßen mit einem berührungssensitiven LCD-Bildschirm überzogen, der das Tippen des Benutzers erkennt und sogar Multitouch-Eingaben, also das Tippen mit mehreren Fingern gleichzeitig, erlaubt.

Dabei zeigen aktuelle Entwürfe nicht nur eine Anlehnung ans gegenwärtige Apple-iMac-Design, sondern führen die Apple-typische Einfachheit sogar noch konsequent fort: Der XO-2 lässt sich, um 90 Grad gedreht, wie ein Buch in Händen halten und kann so gedruckte Exemplare ersetzen.

Insgesamt also ein Projekt, das einiges von dem bietet, was derzeit bei Apple vermisst wird: Die konsequente Fortführung der Multitouch-Technologie auch im Notebooksektor und die originelle Vielseitigkeit in der Bedienung. Doch darf man wohl getrost davon ausgehen, dass Apple dieses und das nächste Jahr noch einiges in Petto hat, was in diese Richtung gehen wird. Wenn auch gewiss nicht für 75 US-Dollar pro Gerät.

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