Leistungssprung durch Grafikprozessor

Bindet OpenCL NVIDIA enger an Apple?

Was für NVIDIA "CUDA", ist für AMD "ATI Stream" - beides sind technologische Ansätze, die es Softwareentwicklern ermöglichen, den Grafikprozessor für allgemeine Rechenaufgaben mitzuverwenden.

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Mit dem nächstes Jahr erscheinenden Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" wird Apple eine ähnliche Programmierschnittstelle einführen, die dort OpenCL heißt.

OpenCL ist ein offenes API, das die Entwicklung von GPGPU-Anwendungen erlaubt (General-Purpose Computing On Graphics Processing Units - Allgemeine Berechnungen auf Grafikprozessoren). Dadurch, dass Apple somit auf einen offenen Standard setzt und nicht auf die jeweils proprietären Lösungen von AMD und NVIDIA, hält sich der Mac-Hersteller den Weg zu beiden Herstellern als Grafikprozessorlieferant offen. Mit OpenCL wird es nämlich möglich sein, Software für beide Plattformen zu entwickeln, so dass Apple die jeweils besser lieferbaren beziehungsweise günstigeren GPUs verbauen kann.

Kurzfristig betrachtet, stärkt diese technologische Entscheidung die Bindung von NVIDIA an Apple. Der aktuelle GPU-Lieferant für Macs hatte schon letzte Woche bekanntgegeben, OpenCL adaptieren zu wollen und somit Apples nächstes Betriebssystem so bald als möglich voll zu unterstützen.

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