Investitionssicherung

Universalladegerät: Apple setzt auf Adapterlösung

Wie zu erwarten war, ändert Apple nicht seine Meinung zur EU-Norm für universelle Ladegeräte. Adapter von dem standardisierten Micro-USB-Netzteil zum Endgerät erfüllen die vereinbarte Auflage und werden von Apple angeboten werden. Zuviel haben Apple und Dritte in den Docking-Anschluss investiert.

Von   Uhr

Die Verpflichtung gegenüber dem hauseigenen, 30-poligen Docking-Anschluss bekräftigt Georg Albrecht als Sprecher für Apple Deutschland auf Nachfrage von Golem.de abermals. Wann der Adapter von Apple geliefert oder auch nur vorgestellt werden soll, ist bislang nicht bekannt. Doch das ist nur stimmig mit der Geschichte des universellen Ladegeräts selbst.

Im Sommer 2009 beschlossen, kam das EU-weit standardisierte Micro-USB-Netzteil nämlich nicht wie geplant 2010 auf den Markt. Erst dieser Tage konnte die Europäische Kommisssion in Brüssel das serienreife Modell in Empfang nehmen. Weniger redundante Komponenten bei Anwendern und in Sondermüll-Lagern sind die Zielgrößen der Initiative. Ob Apples Adapter von Micro-USB zum Docking-Port nach Erscheinen viel Absatz erfahren wird?

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Früher oder später wird man sich aber um einen neuen Anschluss bei Apple Gedanken machen müssen. Apple begründet den Einsatz des Micro-Sim Slots damit, dass er weniger Platz benötigt. Der Docking Anschluss jedoch ist im Vergleich dazu rießig.
Schon jetzt kann Apple den Docking Anschluss nicht in jedes Produkt einbauen, da er einfach zu groß ist (iPod Shuffle).
Warum den Schritt also nicht einfach wagen (irgendwann wird man es tun müssen) und gleich auf Micro-USB setzen, statt dann wieder irgendeinen Proprietären Anschluss zu designen.

Es geht hier nicht darum, wie viel Absatz dieser Adapter einfahren wird. Apple ist verdammt nochmal verpflichtet, den Adapter kostenlos zu jedem in der EU verkauften iPhone beizulegen (wenn sie schon nicht auf ihren hausgemachten Docking-Port-Müll verzichten wollen). Sollte das nicht geschehen und Apple das Teil evtl. sogar lediglich im Verkauf anbieten, überlege ich ernsthaft, ob ich Apple den Rücken kehre.
Dieser Punkt wäre ja nur einer von vielen, die ich nicht akzeptieren kann und will. Bis jetzt habe ich mich allem gebeugt und anständig meinen iPod, mein iPhone, MacBook und iMac nach Apples Vorgaben genutzt. Aber so langsam reicht´s!

Ich möchte daran erinnern, dass auch Apple zu den offiziellen Unterstützern des Universal-Netzeils gehört!

@robs:
ja, lightpeak ;)

@herrwudalski:
abwarten, sich dermaßen über ungelegte eier aufzuregen bringt nichts.
das mit dem umsatz ist von maclife geschrieben, nicht von apple.

Und wieder die Fachleute im Forum!

Ein Stecker, der in hunderten von Millionen Apple-Geräten verbaut worden und von der ganzen Zubehörindustrie unterstützt wird, ist wohl kaum proprietär! (Allein die iOS-Geräte wurden über 160 Mio. verkauft!)

Wir haben bei uns diverse Geräte im Haushalt, die mit dem Dock-Anschluss ausgerüstet sind. Und dank diesem Stecker wissen wir, dass diese auch noch nach Jahren zu den neusten Apple-Geräten passen werden.

Die EU kann sich ihr Netzteil sonst wo …

Und das an «herrwudalski»: Ja, gute Idee! Drehe der Plattform wegen des Steckers den Rücken zu. BITTE! Dann hätte eben diese Plattform einen Schwätzer weniger.

Hallo herrwudalsk. Super, mach das doch. Kehr Apple den Rücken. Apple bracht keine User, welche nicht ein paar Euro in gute Arbeit investiert. Und Kraftausdrücke wie "verdammt nochmal" funktionieren wahrscheinlich nur in der standartisierten EU. Grüsse aus der "freien" Schweiz.

Wenn Apple den Adapter kostenlos beilegt besteht wieder das Problem des Mülls. Der ist dann zwar nicht so groß wie bei ganzen Ladegeräten, aber trotzdem nicht unerheblich wenn man es im Kontext der EU Reglung betrachtet.

Meine persönliche Meinung ist, dass nicht nur Apple, sonder alle Handy Hersteller versuchen werden aus den Extra Verkäufen von Ladegeräten (Adaptern) viel Geld zu schlagen und es wird bei vielen Kunden klappen, da einige gerne Original Ladegeräte vom Hersteller wollen.

von der EU und ihren saublöden Standards

Wg. der Adapterproblematik Apple gleich den Rücken kehren? Ob andere (auch bei anderen Themen) da anders sind? Fraglich.

Contra Dock-Anschluss: Proprietär. Groß.
Pro Dock Anschluss: Sehr stabil.

Ich nutze ein Huawei Wifi-Modem mit ebenfalls proprietären Micro-USB. Kleiner als Micro-USB und deutlich anfälliger als z.B. der Dock-Anschluss. Nach 2 Monaten Nutzung musste das Gerät wg. Wackelkontakt retour geschickt werden.

Insofern ist Micro-USB sicher wg. der Kompatibilität erfreulich, allerdings möchte ich einen Anschluss, der auch mechanisch sehr stabil ist.

Bisher nur USB (normal, nicht Micro); Dock-Anschluss von Apple; Standard Klinken-Ladestecker.

... hat noch nicht erkannt was alles über den Dock-Connector geht.
Das sind ausser Strom auch Audio und Videosignale.
Und er dient auch rein mechanisch als Halter.
Der Micro-USB hat nur 5 Pins und ich seh den neuen Stecker auch als zu empfindlich an.
Jeder kann entscheiden, ganz klar.
Gruß
pppfff, der Ingenör

Das ist ja gut und recht. Aber bei älteren mobilen Geräten nützen die nichts. Da bleibt es auf Reisen nicht erspart alle entsprechenden Netzteile mitzunehmen.

Geht ja gar nicht anders. Wenn schon die Pflicht besteht, die entsprechende Buchse vorzuhalten, dann wird Apple den Adapter nicht extra verkaufen können, ob sie nun wollen oder nicht.

Allerdings könnten sie gleichzeitig das Dock-Connector-zu-USB-Kabel verschlanken, denn der Micro-USB-Anschluss ist eben auch ein vollwertiger USB-Anschluss. Kabel von USB-A auf Micro-USB sind sicher billiger herzustellen als solche mit Dock-Connector.

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