Technik ohne Ende

Jede Menge Chips: Darum ist der Lightning auf Dock-Adapter so teuer

Mit Apples Wechsel vom altgedienten 30-Pin-Dock auf den neuen Lightning-Anschluss hätte eine Menge Zubehör mit einem Mal wertlos werden können. Hätte, denn für schlappe 30 Euro bietet Apple einen passenden Adapter an. Wie ein näherer Blick auf den Adapter verrät, könnte der hohe Preis aber durchaus gerechtfertigt sein für einen High-Tech-Adapter wie diesen.

Von   Uhr

Im Gegensatz zum Lightning auf Dock-Adapter scheint der neue von iFixit demontierte iPod touch regelrecht einfach auseinander zu bauen. Während dieser sich mit einem Föhn und ein wenig Spachtelarbeit öffnen lässt, ist Apples Dock-Adapter fest mit einem Hitze-unempfindlichen Klebstoff verleimt. Einmal geöffnet, offenbart sich gleich ein ganzer Reigen verschiedenster Chips.

Der Grund für die vielen Chips liegt in der Natur des neuen Lightning-Adapters. War im Falle des Dock-Anschlusses jedem der 30 Pins eine spezielle Funktion zugewiesen, können die acht Lightning-Pole je nach Einsatz mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden. Lediglich für die Stromversorgung ist die Belegung festgelegt. Die Chips im Inneren des Dock-Adapters müssen somit, je nachdem welches Zubehörgerät verwendet wird, die Lightning-Signale neu „programmieren“.

Die Hoffnung, den Lightning-Adapter auch für andere Zwecke einzusetzen, macht der Tüftler im Laufe seines Erfahrungsberichtes zunichte: „Um an die Kontakte für die Audioausgabe zu gelangen, um den Dock-Adapter so irgendwie zu einem Dock-Audiokabel umzubauen, benötigt man einen Doktor in Elektrotechnik“. Hinzu kommt eine ganze Menge Leim, mit dem sämtliche Chips auf ihrem Platz gehalten werden.

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Aha, endlich hat man es gemerkt, dass das nicht ein simpler Abzock-Plastikklotz ist.
Aber der Gag mit den "aufgeleimten" Chips ist auch nicht schlecht!

Ich sehe schon eine zukünftige Reglementierung des Datenstroms - wann darf wer welche Daten wie oft von A nach B durchs Kabel schicken!
Ich stehe der Sache noch etwas skeptisch gegenüber - aber dem Nutzer bleibt fast keine Wahl - leider.

Btw.: Wieder ein Teil, was leichter als ein einfaches Kabel kaputt gehen kann.

Diese Diskussionen über den Lightning Anschluss sind teilweise schon hanebüchen. Es war ja klar, das es keine einfacher Adapter ist, sondern das hier ein paar Chips die Arbeit übernehmen müssen. Von daher war mir auch der Preis klar.

Was den Anschluss angeht, ich finde nach einigen Tagen der Nutzung, das Ding ist perfekt und vor allem stabil. Das Apple sich nicht auf den Mini USB Anschluss eingelassen hat ist aus meiner Sicht mehr als logisch. Es gibt so viele billige Netzteile und Kabel. Keiner weiss wo das Zeug produziert wird und ob die Spezifikationen wirklich stimmen. Wenn das iPhone abbrennt weil das Netzteil schlecht war, wird das Geschrei wieder gross und wer wäre Schuld? Apple, das Zubehörteil aus dem chinesischen Hinterhof sicherlich nie.
Der neue Anschluss ist sehr stabil und vor allem kann er wesentlich mehr Steckzyklen ab, als dieses Mini USB Ding. Angeblich sollen die zwar 10000 mal gesteckt werden können, ich würde, je nach Qualität, 1000-3000 x für realistisch halten. Die Buchsen sind zu schwach aus meiner Sicht.
Die Lightning Verbindung ist steht stabil und qualitativ erste Sahne, da kommt kein anderer auf dem Markt befindlicher Anschluss mit.

Das den Wechsel nicht jeder gut findet ist klar.

@Macintosh1968:
Dem habe ich nichts hinzuzufügen; Du hast es auf den Punkt gebracht.

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