Beta-Version gut für Überraschungen

iPhone OS 3.0: Neue Funktionen entdeckt

Das Raten hat ein Ende, möge die Vorfreude beginnen: Ein Blick auf Vorab-Versionen künftiger Apple-Software hat wenig mit dem sonst üblichen Blick in die Kristallkugel zu tun. Denn was in ihnen bereits enthalten ist, wird mit einiger Sicherheit bei Fertigstellung alle Kunden erfreuen. Und so ist es kein Wunder, dass die neueste Beta-Fassung der iPhone-Software 3.0 von Interessierten allerorts genauestens unter die Lupe genommen wird. Mit Erfolg.

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Eine Neuerung ist etwa im iPhone-Browser Safari zu finden: So dürfen nun in der Seitenübersicht alle geöffneten Webseiten geschlossen werden. Bislang war dies nur solange möglich, wie noch mindestens eine Seite geöffnet blieb. Damit erforderte das Schließen von beispielsweise vier Webseiten das schnelle Wegtippen von dreien, Öffnen einer neuen Seite, Rückkehr zur Seitenübersicht und Schließen der vierten. Mit dieser umständlichen Handhabung macht das iPhone OS 3.0 Schluss.

Batterieanzeige & Push-Funktionen

Ebenfalls erfreulich: Im Softwarepaket enthaltene Dateien zeigen, dass Apple künftig eine Batterieanzeige mit Prozentangaben einführen wird. Bislang war allein eine grafische Ansicht enthalten, die von vielen Anwendern wegen mangelnder Genauigkeit kritisiert wurde. Eine prozentuale Angabe würde es jedem Benutzer ermöglichen, mit einem Blick den exakten Ladezustand des Akkus zu erkennen.

Auch Push-Notifikationen, von vielen lange Zeit vermisst, werden im iPhone OS 3.0 mit dabei sein: So kann beispielsweise ein Chat-Programm auch dann, wenn es gerade nicht aktiv ist, via Push-Notifikation über eintreffende neue Nachrichten informieren. Tonsignale, Dialogfelder oder kleine Grafiken, die das Anwendungssymbol überlagern, sollen die Information übermitteln und dürfen einzeln ein- oder ausgeschaltet werden.

Audio & Datenerkennung

Doch auch Bestehendes wurde verbessert: Die Podcast-Wiedergabe etwa ist um einige Optionen reicher und ermöglicht variable Wiedergabegeschwindigkeiten (1/2, 1-fach, 2-fach) nebst schnellem Zurückspulen um 30 Sekunden mit einem Tastendruck. Überdies darf in allen Musik-Wiedergaben genauer im Stück navigiert werden: Die ehemals starre Zeitlaufleiste kann in der neuen Fassung je nach Fingerstellung mit verschiedenen Geschwindigkeiten durchstreift werden.

Ebenfalls mit dabei: Datenerkennungs-Routinen, wie sie heute schon unter anderem im Mail-Programm in Mac OS X Leopard existieren. Sie sorgen dafür, dass das iPhone eingegebene Rufnummern, E-Mail-Adressen oder Webseiten in jeder Applikation erkennen kann. Damit darf etwa eine im Notizen-Programm eingetippte Adresse mit einem Klick ans Mailprogramm übersendet oder eine URL in Safari aufgerufen werden. 

Bildschirmfotos

Bildschirmfotos der neuen Funktionen halten bereits einige Webseiten bereit, darunter AppleInsider und WorldOfApple. Hier kann jeder bereits jetzt betrachten, was ihn künftig auf seinem iPhone oder iPod touch erwartet. Ganz ohne Kristallkugel. Möge also die Vorfreude beginnen.

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Push-Notifikationen sind teilweise schon in Apps integriert.

Eine Push-Funktion gibt es schon in einigen Messenger-Apps. Der Server der Anbieter hält die Verbindung online, wenn die App beendet wird und pusht eingehende Nachrichten dann per Mail weiter, das funktioniert sehr gut.

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