Datenschutz

iBeacon: Wer seine Privatsphäre liebt, sollte Bluetooth deaktivieren

Apple hat mit dem jüngsten Update für iOS ein Problem beseitigt, dem sich die Werbebranche ausgesetzt sah. iBeacons, der neue Stern am Marketing-Himmel, funktionierten nämlich nur, wenn der Kunde eine entsprechende App geladen und den Zugriff aktiviert hatte. Damit ist seit iOS 7.1 nun Schluss. Wer Bluetooth aktiviert hat, bekommt die Verbindung zu den iBeacons nun automatisch, schreibt das Fach-Blog BEEKn. 

Von   Uhr

NPR hat das kleine Detail, das bisher kaum Erwähnung fand, gestern in einem Artikel aufgegriffen. Nach der Aktualisierung auf iOS 7.1 sollte jeder iPhone-Nutzer, der seine Privatsphäre liebt, Bluetooth deaktivieren.

Dank iBeacon-Technologie funkt es nämlich ansonsten fleißig zwischen iPhone und Marketinganbieter. Zuvor war es so, dass mit dem Beenden der App, die man für das mobile Couponing über iBeacons nutzte, auch die Verbindung zu den Sendern erlosch. Für die Werbeanbieter war da natürlich nicht so schön - und Apple hat das Problem gefixt. Ansonsten hätte man den Nutzer bei jedem Gang in einen Store, der iBeacon nutzt, immer wieder irgendwie dazu animieren müssen, die App erneut zu starten.

Kunden neigen allerdings eher dazu, eine solche App einmal zum Ausprobieren zu testen, dann aber eher zu vergessen, was für die Werbefachleute zu einem Marketing-Gau geworden wäre. Dank iOS-Update ist das nun nicht mehr so.

Nun muss der Nutzer schon sein Bluetooth ausschalten oder die Ortungsdienste in den Datenschutz-Einstellungen deaktivieren, um sich gegen die iBeacons abzuschirmen.

Auch wenn die App gelöscht wird, so schreibt BEEKn, kann die Werbemassnahme nicht weiter fruchten. Ansonsten stehen den Unternehmen eine Reihe Daten über das Nutzerverhalten zur Verfügung. Sie müssen nicht nur selbst aktiv werden, sondern können die Bluetooth Low Energy Funktionen einfach für Auswertungen nutzen.  

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"iBeacon: Wer seine Privatsphäre liebt, sollte Bluetooth deaktivieren."

Quatsch, er/sie sollte einfach nur das lesen...

"Auch wenn die App gelöscht wird, so schreibt BEEKn, kann die Werbemassnahme nicht weiter fruchten."

...und den Rest von Nadines Elaborat vergessen.

Wenn Du schon Passagen aus dem Kontext reisst, dann solltest Du auch den nächsten Satz beachten

".. Ansonsten stehen den Unternehmen eine Reihe Daten über das Nutzerverhalten zur Verfügung. Sie müssen nicht nur selbst aktiv werden, sondern können die Bluetooth Low Energy Funktionen einfach für Auswertungen nutzen..."

Wenn ich schon für "Werbung" ausspioniert werde, dann sollte man mich dafür auch wenigstens bezahlen!

Vielleicht sollte man sich vor den aufstellen solcher Behauptungen erst mal informieren...
Bei iBeacon handelt es sich lediglich um eine Unidirektionale Verbindung. Das iPhone ortet daran, genau so wie es auch schon immer bei GPS und WiFi war, seine Position. Auch die Ortung mit GPS und WiFi kann im Hintergrund ohne geöffnete App erfolgen und könnte deshalb genauso kritisch angesehen werden. Ich sehe deshalb keinen Grund, weshalb iBeacon jetzt da besonders gefährlich sein könnte?

So ist es. Panikmache ist aber viel publikumswirksamer.

Kann mich mal jemand aufklären? Muss ich Bluetooth auch dann deaktivieren, wenn ich diese ominöse App nicht habe?

Wie kann man für einen Apple Blog schreiben und so schlecht über eine Funktion/Technologie wie iBeacon informiert sein.

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