Verbote und Nutzungseinschränkungen zurückgenommen

Doch Videos auf dem iPhone: AT&T entschuldigt sich

Kaum haben es Mobilfunkanbieter geschafft, ihre Kunden von den Vorzügen des mobilen Internets zu überzeugen, stehen sie schon vor dem nächsten Problem: Die Grenzenlosigkeit des Internets führt zu riesigen Datenmengen und früher oder später zu einer heillosen Netzüberlastung, jammern die Anbieter.

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Nicht nur T-Mobile mit seiner Skype-Offensive, auch AT&T versuchte deshalb vor wenigen Tagen mit neuen Bestimmungen die Notbremse zu ziehen, muss nun aber zurückrudern: Das angekündigte Video- und P2P-Verbot auf dem iPhone lässt sich einfach nicht durchsetzen.

"Die hinzugefügten Klauseln in unseren Geschäftsbedingungen waren fehlerhaft und wurden von uns zurückgenommen", heißt es knapp bei AT&T. Der US-amerkanische iPhone-Anbieter hatte am 30. März seinen Nutzern die Verwendung von P2P-Diensten, sowie Video- oder Fernseh-Streaming außerhalb von WLAN-Netzen untersagt. Von dem Verbot wären vor allem die in den USA beliebten Anwendungen Sling, Qik, Skype und Jaikuspot betroffen gewesen, was zu einem Aufschrei des Protests unter den AT&T-Kunden führte. Zur Erleichterung der Nutzer nahm AT&T das Verbot nun aber zurück.

Ganz so leicht haben es T-Mobile-Kunden hierzulande im Vergleich nicht. Denn auch der deutsche iPhone-Anbieter sieht die Nutzung einiger Internet-Dienste gar nicht so gern, wie erst in dieser Woche in Sachen "Skype auf dem iPhone" erneut deutlich wurde. Das Verbot, den VoIP-Service zu nutzen begründet auch T-Mobile mit dem erhöhten Datenaufkommen und einem befürchteten Zusammenbruch seines UMTS-Netzes.  

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