Neues zur NAMM 2012

RME Fireface UCX: Audiointerface für iOS, PC und Mac

Mit dem Fireface UCX präsentiert RME ein kompaktes DSP-basiertes Audiointerface für PC-, Mac- und sogar iOS-User. Damit sollen iOS-Apps wie Garage Band oder Music Studio zu echten Multitrack-Recordern werden. Neben den klassischen RME-Tugenden wie schnellen und stabilen Treibern will das Interface mit einem neuartigen Treiber-Modus beeindrucken.

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Das Fireface UCX ist RMEs erstes Audiointerface mit iPad-Kompatibilität. Am Apple-Tablet angeschlossen, bietet es für alle Apps mit Recording-Funktionalität die „legendäre Qualität“ einer RME-Audiolösung. So sollen beispielsweise mit den iOS-Apps Garage Band oder MultiTrack DAW klanglich beeindruckende Mehrspur-Aufnahmen möglich werden. Über den neuartigen Class-Compliant-Modus soll das Fireface UCX auch ohne RME-Treiber unter Windows und Mac OS X als Mehrkanal-Audiointerface betrieben werden können. Bis zu acht parallele Aufnahmespuren sind so erstmals sowohl am iPad als auch am Computer im Class-Compliant-Mode möglich. (Ist der RME Low-Latency-Treiber auf PC oder Mac installiert, lassen sich alle 18 Eingänge parallel aufzeichnen.)

Exzellente Ausstattung für höchste Ansprüche

Beim Fireface UCX handelt es sich um ein kompaktes Audiointerface im 9,5“-Fomat mit professionellem Anspruch. 36 Kanäle werden in 192 kHz unterstützt. Dabei kann das UCX auf acht analoge Eingänge sowie acht analoge Ausgänge mit AD/DA-Wandlern „in Referenzqualität“ zurückgreifen. Neben zwei digital gesteuerten Mic-Preamps stehen zwei Instrument/Line-Eingänge sowie vier weitere Line-Eingänge zur Verfügung. Mit ADAT I/O und SPDIF I/O sind die gängigen Digitalschnittstellen an Bord, via Wordclock BNC ist auch die Einbindung in ein größeres digitales Produktionsumfeld möglich. Durch die Integration von USB 2.0 und FireWire 400 kann das Fireface UCX mit allen gängigen PC- und Mac-Systemen verbunden werden.

Intuitive Steuerung mit der RME Remote Control

Für eine besonders einfache Steuerung der Monitoring-Sektion des Fireface UCX hat RME die Remote-Control entwickelt. Als Plug-and-Play-Gerät wird die Fernbedienung einfach mit dem Audiointerface verbunden und ist sofort einsatzbereit. Das große Jogwheel soll eine präzise Pegelsteuerung sowie die einfache Kontrolle über viele Parameter der Monitor-Sektion in der TotalMix-FX-Bedienoberfläche ermöglichen. Zwei zusätzliche Tasten erlauben die Anpassung an die persönliche Arbeitsweise. Optional bietet RME für das Fireface UCX auch die Advanced-Remote-Control mit sechs weiteren frei belegbaren Tasten an.

TotalMix FX – DSP-Effekte und digitales Mixing

Das Fireface UCX greift für DSP-Effekte, Routing und digitales Mixing auf TotalMix FX, die neueste Generation des RME DSP-Konzepts, zurück. Der intuitiv bedienbare DSP-Mixer erreicht nun den Funktionsumfang von High-End Digitalkonsolen, so RME. Der Mixer ist mit einem parametrischen Drei-Band Equalizer (mitsamt Low Cut) und einer komplette Dynamiksektion in allen Eingangs- und Ausgangskanälen ausgestattet. Reverb und Echo werden über Aux-Regler angesteuert.

Das RME Fireface UCX ist nach seiner Vorstellung auf der NAMM-Show 2012 ab Februar 2012 erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1290 Euro. Im Lieferumfang befindet sich die RME Remote Control (Einzelpreis 119 Euro). Als optionales Zubehör ist die Advanced Remote Control für 179 (UVP) erhältlich.

Für die Nutzung des RME Fireface UCX am Apple iPad ist das als Zubehör erhältliche „Apple iPad Camera Connection Kit“ und eine geeignete App erforderlich.

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Ohne Thunderbolt, für mich unverständlich. Allerdings genial, das Face soll mit iPad funktionieren. Ich wünsche mir aber eine mobilere Lösung von RME, jew. 2x IO wäre optimal.

http://www.feelklang.com

@feelKlang: Thunderbolt ist völlig überflüssig für Audio, also wieso dafür Geld und Ressourcen verschwenden? USB hat jeder Mac, PC, Laptop.. sogar Netbooks. Selbst bei vielen Kanälen reicht die Bandbreite und Übertragungsrate von USB 2/3.0 und FW 400 und 800 völlig aus - auf die Treiber kommt es an, und die bekommt RME definitiv gebacken. Ich nehme problemlos 24 Kanäle gleichzeitig über USB auf mit dem Fireface UFX.

Also wozu Thunderbolt? Weil es neu ist und toll und schnell klingt? ;-)
Klar springt Apogee auf den Thunerbolt Zug auf, die bekommen ja ums Verrecken keine funktionierenden Treiber für ihre Interfaces hin. Sehr fragwürdig ob es jetzt plötzlich klappen soll..

24 Kanäle??? Denke aber Mono und bei 44,1kHz, 16bit, oder ?

Ein flüssigerer Datenfluss wirkt sich immer besser auf Audio aus. Man denke nur an höhere Sample Rates jenseits der 44.1 Auch eine (fiktive) Thunderbolt UAD im Daisy Chain wäre fein. Aber richtig für ein paar Audio-Kanäle reicht USB völlig aus.

www.feelklang.com

Thunderbolt bietet einiges an Performance in der Datenübertragung. Da die Audiotechnik bisweilen eine sehr performancelastige Anwendung sein kann, bietet die neue Übertragungstechnik einige Vorteile für die Audiobranche:

Festplatten werden nicht mehr durch langsame Schnittstellen wie Firewire oder USB abgebremst. Zwar bietet USB 3.0 eine Datenübertragung von bis zu 5,0 GBit/sec, jedoch ist das Protokoll nicht bidirektional angelegt. Mit Thunderbolt ist es also möglich wesentlich mehr Daten zu transportieren. Gerade für DAW-Anwendungen wie beispielsweise eine große ProTools-Session liegt der Vorteil auf der Hand: Es muss nicht mehr mit mehreren Platten gearbeitet werden, da eine einzige Platte alle Daten schnell und vor allem gleichzeitig übertragen kann.
Auch für Audiointerfaces bietet Thunderbolt einiges an Performance. Zwar reicht Firewire 800 oder auch USB für die meisten Anwendungen aus, jedoch wird es mit Thunderbolt möglich sein, auch große Anwendungen vom PCI-Expressbus weg zu bringen, hin zu einer einzigen kleinen Schnittstelle. Es wird interessant sein zu beobachten, was Hersteller wie Avid auf den Markt bringen werden. Gerade mit Blick auf ProTools mit seinen 192kHz Interfaces dürfte sich hier einiges tun. So ist es vorstellbar, weit über 16 Kanäle mit 192kHz und 24 Bit über ein Interface und einen Thunderboltanschluss aufzunehmen.

24 Kanäle, 24 bit, Mono (was sont wenn ich von Kanälen spreche? Nimmst du nur Stereospuren auf?). Würde es auch mit 192 kHz probieren aber da machen meine externen Wandler nicht mit da die beide nur bis 96 kHz gehen.

Es ist doch eigentlich recht leicht auszurechnen:
24 bit = 3 byte (da 8 Bit einem Byte entsprechen)
1 Kanal = 1
192 kHz = 192.000 mal pro Sekunde

3 x 1 x 192.000 = 576.000 Byte/s = 0,549316406 Mbyte/s.
Das ist die Größe die ein Kanal in 24 bit und 192 kHz pro Sekunde braucht, oder nicht?

USB 2.0 = 480 Mbit/s = 60 Mbyte/s

60 Mbyte/s : 0,549316406 = 109,226668..usw. Also theoretisch Platz für 109 Spuren.
Natürlich sind es in der Praxis weniger, aber das UCX kann auch nur maximal 18 Kanäle gleichzeitig aufnehmen.. bei 192 kHz sogar weniger. Also frage ich mich wer für dieses Interface Thunderbolt will.

USB 3.0 mit seinen ca 400 Mbyte/s könnte dann theoretisch 728,2 (gerundet) Kanäle in 192 kHz und 24 bit übertragen. An der theoretisch über USB / FW übertragbaren Datenmenge scheitert es sicherlich nicht, schon gar nicht bei solchen Interfaces für den Zweck.

Ich weiß auch von Teste von Kollegen und RME selbst, dass mit dem UFX bei USB 2.0, 24 bit und 192 kHz bis 16 Kanäle, und bei 96 kHz bis 32 Kanäle gleichzeitig problemlos möglich sind. Der Witz ist ja, dass man gar nicht mehr hat bei den höhheren Sampleraten, da ADAT die Kanalzahl mit doppelter Samplerate halbiert (ja es gibt S/MUX aber die Zahl sinkt trotzdem).

Der letzte Poster hat schon recht dass es fpr richtig große Anwendungen wie sehr aufwändige Orchesterproduktionen mit hunderten Kanälen in 192 kHz eng wird, aber dafür sind Interfaces wie das UCX oder UFX ohnehin überhaupt nicht ausgelegt - sie haben schlicht zu wenig Kanäle :) Was ihc nicht verstehe ist der Satz mit "ProTools mit 192 kHz Interfaces", andere Hersteller haben das schon deutlich länger und besser als Avid / Digidesign.. so klingt es so als wäre das PT oder Avid exklusiv obwohl eher das Gegenteil der Fall ist.

Das RME-Statement zu Thunderbolt:
http://www.rme-audio.de/forum/viewtopic.php?id=13556

Sure, Thunderbolt is a very interesting connection technology. But for the UCX it was not the right choice. USB and FireWire can easily transfer all channels and is compatible to all PC and Mac OS hardware. Which is not the case with Thunderbolt yet.

Other important points:
- A Thunderbolt-equipped interface would be significant more expensive. We are speaking of several hundred USD.
- An ultra-compact interface, like the UCX had to get rid of one or even both USB/FW ports to integrate it in this format. As we wrote in the product description: it is already filled up to the limit with RMEs latest high-tech electronics and the space on the backside is already used.
- Thunderbolt is in fact an external PCI express port. It will not improve the already low latencies of the UCX (or UFX), as we already reached PCIe latencies. Maybe it's possible to squeeze out a half millisecond more, but this is pure speculation and the UCX/UFX got already an advantage with the intergrated low latency converters.
- Not to forget: Thundebolt users need to buy the 49 USD / 49 EURO cable from Apple seperately. This cable will not be included with an interface and has a fixed size of 2 m (compared to USB/FW cables in flexible lengths). this may change later, but the TB specifications limit it to 5 m. It also has to prove its long-time reliability in the pro audio world, because of the used active high-frequency technology inside. It would be a good choice to buy at least one backup cable. The cable situation is a significant cost factor in the moment and will be in the future.

RME of course develops very interesting Thunderbolt solutions, which will profit from this connection type, e. g. with the support of much more channels than 38 (UCX) or 60 (UFX).

Don't forget RME's philosophy covers reliability and approved technology for professional work. USB and FireWire are already on the limit - with the lowest possible latencies, with many channels (60 in the UFX) and an unmatched stability on Windows and Mac OS.

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